Das neue Klimaschutzmanagement
Klimawandel und Internationaler Frauentag
Laut den Vereinten Nationen tragen Frauen unterschiedlich zu den Ursachen des Klimawandels bei, werden unterschiedlich von den Auswirkungen getroffen und wählen unterschiedliche Lösungen zur Eindämmung des Klimawandels. Als Klimaschutzmanagerin des Flecken Adelebsen kann ich nicht nur am Internationalen Frauentag einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas und somit zum Schutz der Frauen insbesondere in den ländlichen Gebieten des Globalen Südens leisten.
Übrigens: 13 der 16 Klimaschutzmanager*innen und -beauftragten des Landkreises sind weiblich!
Ansprechpartnerin für Fragen rund um das Thema Klimaschutz
Seit dem 1. Dezember 2022 bin ich Klimaschutzmanagerin des Flecken Adelebsen. In den kommenden Monaten werde ich mich damit beschäftigen, gemeinsam mit dem Landkreis Göttingen ein integriertes Klimaschutzkonzept für den Flecken Adelebsen zu schreiben. Das heißt, dass wir uns zuallererst den Bestand anschauen, also wie hoch die CO2-Emissionen zum Beispiel in den privaten Haushalten, im Gewerbe, in der Wirtschaft, im Verkehr und in den kommunalen Liegenschaften sind. Und wir schauen, welche Klimaschutzprojekte bereits umgesetzt sind.

Darauf aufbauend können wir Potenziale erkennen und Strategien entwickeln, die schließlich in einem Maßnahmenkatalog münden, der uns allen sagt, was zu tun ist, um CO2 einzusparen. Einige Schlagworte dazu: Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, Elektrifizierung und geringerer Verbrauch.
Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe, deren Bewältigung gemeinschaftlich übernommen wird, also von Akteurinnen und Akteuren aus Politik und Verwaltung sowie von Bürgerinnen und Bürgern. Und Klimaschutz ist ressortübergreifend. Unser Ziel ist die Treibhausgasneutralität der Gemeindeverwaltung bis 2035 und innerhalb der Gemeinde bis 2040.
Bei Fragen zum Klimaschutz, zur Klimaanpassung, zur Nachhaltigkeit und zu Klimaschutzprojekten bin ich per E-Mail unter und telefonisch unter 05506 897-13 erreichbar. Kontaktieren Sie mich gern auch bei Ideen zu weiteren Projekten oder falls Sie Hilfestellung beispielsweise beim energetischen Sanieren Ihres Hauses benötigen.
Naturwissenschaftliche Grundlagen des Klimawandels
"Es ist eindeutig, dass der Einfluss des Menschen die Atmosphäre, den Ozean und die Landflächen erwärmt hat", heißt es in der Zusammenfassung des Sechsten IPCC-Sachstandsberichts für die politische Entscheidungsfindung.
In dieser Zusammenfassung heißt es außerdem, dass sich der vom Menschen verursachte Klimawandel bereits auf viele Wetter- und Klimaextreme in allen Regionen der Welt auswirkt. "Viele Veränderungen im Klimasystem werden in unmittelarem Zusammenhang mit der zunehmenden globalen Erwärmung größer. Dazu gehören die Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Hitzeextremen, [...] Starkniederschlägen sowie in einigen Regionen von landwirtschaftlichen und ökologischen Dürren, [...]."
Klimawandel in Adelebsen
Eine globale Erwärmung von 1,5 °C und 2 °C wird in den kommenden Jahrzehnten überschritten werden, sollten die CO2- und andere Treibhausgasemissionen nicht drastisch reduziert werden.
Wie hat sich die Temperatur in den letzten 140 Jahren in Adelebsen entwickelt?
Adelebsen liegt in der Klimazone Zentrale Mittelgebirge und Harz.
Die Durchschnittstemperatur ist in Adelebsen seit 1881 um +1,5 °C gestiegen.
Das kälteste Jahr in Adelebsen war 1940 mit durchschnittlich 6,5 °C.
Das wärmste war 2018 mit 10,2 °C.
Die Klimastreifen zeigen, wie sich die Temperaturen in Niedersachsen, Hamburg und Bremen in den letzten Jahrzehnten erhöht haben (linkes Bild). Noch deutlicher wird das Ausmaß des Temperaturanstiegs in der Balkengrafik (rechtes Bild).
Quellen: IPCC, 2021: Zusammenfassung für die politische Entscheidungsfindung. In: Naturwissenschaftliche Grundlagen. Beitrag von Arbeitsgruppe I zum Sechsten Sachstandsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen. (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-12/klimawandel-globale-erwaermung-warming-stripes-wohnort?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F). (Graphics and lead scientist: Ed Hawkins, University of Reading. Data: Berkeley Earth, NOAA, UK Met Office, MeteoSwiss, DWD, SMHI, UoR, Meteo France & ZAMG. Die Grafiken wurden nicht bearbeitet)